Der Ausbruch von COVID-19 und die damit verbundenen Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung beeinflussen das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung stark. Homeoffice, geschlossene Schulen und Verzicht auf Freizeitaktivitäten ausserhalb der eigenen vier Wände führen dazu, dass weniger Personen auf den Strassen unterwegs sind. Handydaten zeigen erstmals, wie stark die Mobilität wirklich zurück geht.
Die Hardbrücke wie sie leibt und lebt (oben) und das prohetische Bild auf Google-Earth, stets autofrei.
Am ersten Montag nach dem Lockdown im Frühling, am 23. März 2020, betrug die zurückgelegte mittlere Tagesdistanz 4,8 Kilometer. Dazu führte ein strenges Regime unter dem ersten Lockdown: Damals waren alle Schulen geschlossen und Geschäfte waren zu – auch Baumärkte oder Coiffeurgeschäfte. Am Montag in der dritten Kalenderwoche im Jahr 2020 betrug die zurückgelegte Tagesdistanz 22 Kilometer.
Am ersten Tag im 2. Lockdown, am 18. Januar 2021, haben die Schweizerinnen und Schweizer im Mittel Tagesdistanz von 11,5 Kilometer zurückgelegt – sei es im Auto, mit dem öffentlichen Verkehr, zu Fuss oder mit dem Velo. Eine Woche zuvor, am Montag, dem 11. Januar, wie auch an durchschnittlichen Montagen zwischen Anfang November und Mitte Dezember lag die mittlere Tagesdistanz bei gut 15 Kilometern. Der Rückgang innert Wochenfrist beträgt somit rund ein Viertel. Einzig während der Ferienzeit – nach Weihnachten und Anfang Januar – waren die Leute zuletzt noch weniger unterwegs.
.Quelle: statistik.bs.ch und tagesanzeiger.ch (paywall) am 20.1.2021
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