Die Rampe in Form einer Helix nach dem Vorbild der Autorampe in ein Parkhaus scheint zu funktionieren. Velo verkehrt darauf bei 10-12% Steigung allerdings nur mit gedrosselter Geschwindigkeit sicher. Mit wenigen Anpassungen bei der Massstäblichkeit wären velotaugliche Helix machbar, idealerweise mit einer Steigung von 7% auch fürs Auge attraktive. Solche Verkehrsbauten werden trotzdem kaum gebaut, Veloinfrastruktur gilt als ein unnötiger Kostentreiber.
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Anderswo ist die Velohelix praxiserprobt. Es sind in der Regel 10% Steigung zu bewältigen, was zugegebenermassen auf einer Velopendler-Route zu Konflikten führen kann. Ein Quantensprung sieht die Velolobby in Wien vor, wo in den nächsten Jahren Wohnungen für 60.000 Menschen entstehen sollen: Die Zufahrt zur Donauinsel verläuft heute über eine unfallträchtige gewendelte Rampe. Deren Neigung von sechs Prozent bei einer Rampenlänge von 160 Metern ist nicht RVS-konform. Abhilfe schaffen würde eine oder mehrere zusätzliche geradlinige Rampen, die von der Brücke Richtung Alte Donau/Kaisermühlenstraße führen könnte. Bei einer Länge von 250 Metern wäre diese mit einer maximalen Neigung von vier Prozent nicht nur übersichtlicher, sondern auch leichter zu bewältigen als die gewendelte Rampe, schreibt radlobby.at
Fest steht: Die Velos nehmen an, was sich anbietet, selbst eine zickzackförmige Velorampe, wie sie bei der Dreiländerbrücke in Basel gebaut ist. Bis auch hier die Veloansprüche laut und dann noch erhört werden, wird vermutlich noch viel Wasser den Bach hinunter fliessen.
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