K wie Kinder


Am Europaplatz in Tübingen soll eine Radstation mit Gastronomie gebaut werden. haascookzemmrich STUDIO2050 gewinnen ersten Preis.

Bild: haascookzemmrich.com
Die stark wachsende Laufentaler Gemeinde Duggingen setzt sich für Bahnpendler ein. Eine Initiative will dafür sorgen, dass das Dorf vom Bahnhof her zu Fuss besser erreichbar ist.
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Spektakuläres Bauprojekt bzbasel.ch vom 12.7.2021
Das Militär, die Post und die Bundesbahnen im In- und Ausland machen sich Gedanken über die Nutzung ihrer ausgedienten Areale und Immoblien. Mit dem Aus für die Mustermesse und der Pandemie ist auch das Messeareal in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
1955 wird erstmals die Idee eines "Postreiterbahnhofs" diskutiert. "Einmal soll hier der gewaltig angewachsene Autopark der Post auf dem Platz Basel untergebracht werden. Ferner ist, zur Entlastung der alten Hauptpost Basel 1 an der Freienstrasse, die Verlegung des Postchequamtes in diesen Neubau beabsichtigt. Andere Absichten stehen vorerst offenbar noch im Hintergrund" berichten die Basler Nachrichten im März 1955.
Heute erleben wir den Rückbau des staatlichen Postbetriebs. Nun setzt die Post Immobilien leider noch immer dieselben Prioritäten, wie in den Boomjahren des Autos: Der Reiterbau ist flächendeckend für AutopPP vorgesehen, selbst die Mitarbeiterplätze für 2-Räder werden aufgelöst. Eine Mehrheit im Kanton Basel-Stadt wünscht sich, dass am Bahnhof SBB auch an Umsteiger auf ÖV / Velo gedacht wird und ausreichend Veloabstellplätze angeboten werden. Die Einsprachen an der Baueingabe Areal Nauentor folgen auf den Fuss. Sie werden von der Regierung leider abgeleht. Auch eine Anregung zur Zwischennutzung des Parkdecks als Velostation, welche das Amt für Mobilität gemeinsam mit der Postfinance Mitte 2019 noch prüft, wird Anfang 2020 wieder sistiert. Immerhin, die Idee ist gesetzt.
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73,6 Prozent der Stimmenden haben an der Eidgenössischen Abstimmung vom 23.9.2018 dem Veloartikel zugestimmt. Das bedeutet Rückenwind für den Ausbau von Velowegnetzen.
Selbst der TCS, der sich traditionell für die Anliegen des motorisierten Verkehrs einsetzt, zeigt sich nach dem klaren Ja zum Velo-Artikel in der Verfassung zufrieden. «Es ist kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander», sagte Zentralpräsident Peter Goetschi.
Bei der Abstimmung sei es um die Mobilität gegangen. Der TCS habe die «ausgeglichene Vorlage» unterstützt, weil das Fahrrad im Mobilitätssystem «einen gewissen Platz» haben müsse, sagte Goetschi der Agentur Keystone-SDA.
Das Ja bedeute nicht, dass künftig alles fürs Velo und wenig fürs Auto gemacht werden müsse. «Wir dürfen die beiden Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen», warnte Goetschi. Im Gegenteil: Für alle sei die Sicherheit das A und O.
Auch wenn der Verfassungsartikel nichts direkt ändere, so könnten die verschiedenen Herausforderungen nun gemeinsam angepackt werden. Dazu zählt Goetschi den knappen Platz in den Agglomerationen, die begrenzten Mittel und die Verflechtung von Velowegen und Autostrassen. Die Leitfrage müsse lauten: «Wie organisieren wir unsere Mobilität?»
Quelle: tagesanzeiger.ch