Von der wuchtigen Stahlbeton- zur eleganten Carbonfaserbetonbrücke

Das aus hochleistungsfäigem Faserbeton hergestellte Bauwerk besticht durch seine Gestaltungmöglichkeiten bei moderaten Kosten.

Ob mit Stahlfasern (Bild oben) oder neuerding mit Carbon-Fasern gestärkter Beton kommt noch sehr selten zur Anwendung. Die an der Fachtagung am 17. Oktober 2024 präsentierte Optimabrücke (siehe Flyer unten) ermöglicht Spannweiten von bis zu 16 Metern. Sowohl die Fahrbahn als auch die beiden Brückenstege bestehen aus 60 mm dicken Platten, die mit einer Wasserstrahl- und CNC-Anlage zugeschnitten werden. Die Brücke wird aus den drei Elementen mit der Keilverbindung Kappa QXL zusammengesteckt und anschliessend vermörtelt.

Die Fahrbahnplatte fungiert in Querrichtung als sekundäres Tragelement, das die Lasten auf die seitlich angebrachten Stege überträgt. In der Primärrichtung wirkt die Fahrbahnplatte als Zugband und die beiden Stege als Druckgurt. Zusätzlich dienen sie mit einem Staketengeländer als Absturzsicherung. Diese Konstruktion ermöglicht eine besonders schlanke und leichte Betonbrücke, die wertvolle Rohstoffe wie Kies, Sand und den CO2-intensiven Zement einspart. Die Optimabrücke ist somit optimal für einen nachhaltigen, filigranen und umweltschonenden Brückenbau.

Quelle
Fachtagung komplexe Tragwerke | inx.zhaw.ch | fhnw-newsletter-cpc-lowres.pdf

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