Während auf beengter Allmend die Velos im Regen stehen, lädt der Empfangsbereich mit mondäner Theater-Treppe zum Verweilen ein.
.Die Zeit für klassische Waren- und Modehäuser wie Schild, Vögele und andere Marken scheint abgelaufen. Aus den Ladenflächen werden Büroflächen, auch an prominenter Lage am Barfüsserplatz.
Kleinteilige Büros und grosszügig gestaltete Shared Spaces, Meetingräume, Lounges, Theater-Treppe, Café. Praktisch ohne Personal präsentieren sich auch die Filialen der Kantonalbank, das Hotel One und andere Häuser, welche den pitoresken Ort auch als willkommenen Kontrast in einer medial hybriden Welt zu nutzen wissen. Die Rechnung scheint insgesamt aufzugehen. Pläne für ausreichend VeloPP zu sorgen gehen dabei leider unter. Warum nicht einige der zahlreichen Leerstände in Gehdistanz nutzen?
. .Auch die Behörden anerkennen den Bedarf an VeloPP, versprechen sich aber eine Lösung mit der grossen Kelle angerichtet: Im Zuge der Umgestaltung des Barfüsserplatzes soll eine unterirdische Velostation für rund 1000 Velos erstellt werden. Für den Wettbewerb und das anschliessende Vorprojekt sind im März 2023 vom Grossen Rat insgesamt 1,4 Mio. Franken bewilligt worden. Das ist zwar erfreulich, die Politik untergräbt damit aber jegliche Ambition, im eigenen Haus VeloPP anzubieten, wie das bei Neubauten bereits Pflicht ist.
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