Baustellen an neuralgischen Punkten wie Kreuzungen zum Beispiel, wichtigen Transitachsen und Brücken, Transformationsgebiet der Industrie, Kasernenareal, Post oder dem Einzugsgebiet von Bahnhöfen wiegen schwer. Neben verbesserter Veloinfrastruktur da nehmen Einschränkungen durch Baustellen verursacht dort laufend zu. Die Bilanz ist bei den zahlreichen Hochbauten, Gleiserneuerungen, Fernwärmenetzverlegung und Erschwernissen bei Transformationen von Megastrukturen auf Stadtboden sehr durchzogen. Gefragt sind gut beschielderte Alternativrounten, punktuell auch Notbrücken, worauf Velo gefährliche Baustellen umfahren können.
Dass es auch schnell vorwärts gehen kann, beweist Deutschland im Umgang mit dramatischen Hochwassersituationen. Das Hilfswerk Freising (THW) beispielsweise baut Holz- und Bailey-Notbrücken und schreibt über sich: "Wir stehen 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich bereit, um bei Notlagen, Katastrophen und Unglücksfällen ehrenamtlich Hilfe zu leisten. Zur Erfüllung unserer Aufgaben steht uns eine Vielzahl von Fahrzeugen und modernes Gerät zur Verfügung. Die Basis unseres Tuns ist und bleibt aber der Mensch! Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Freising, die sich ehrenamtlich im THW engagieren. Professionelle Ausbildung, laufende Fort- und Weiterbildungen sowie realistische Einsatzübungen sorgen für die notwendige Grundlage". Der THW stehen verschiedene Sondersysteme und spezielle Technik zur Verfügung, mit deren Hilfe auch besondere Einsatzsituationen bewältigt werden können: Abstützsystem Holz (ASH), Behelfsbrückensystem Bailey sowie Drohnen und Einsatzgerüstsysteme (EGS) für Notlagen wie Umweltkatastrophen.
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