Der neue Limmatsteg «Chlosterschür» zwischen Neuenhof und Würenlos wird eine Stahlbrücke: Ein Tessiner Ingenieurbüro gewinnt den Projektwettbewerb.
Das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Abteilung Tiefbau, schrieb dafür einen Wettbewerb aus. Nun hat die Jury unter sechs Eingaben das Siegerprojekt «Ardeidae» gewählt: Eingereicht wurde es vom Tessiner Ingenieurbüro Ingegneri Pedrazzini Guidotti Sagl aus Lugano, wie das BVU mitteilt. «Sie haben sich mit ihrer radikal einfachen, knapp 120 Meter langen Stahlbrücke durchgesetzt.»
Die Stärke des Siegerprojekts sei die Klarheit der Brückenkonstruktion, mit der die Limmat ohne Stützen überspannt wird, so das BVU weiter. Dies sei von Vorteil, da in diesem Bereich der Limmat im Boden Altlasten abgelagert sind, die bei einer Pfeilerfundation ein aufwendiges und risikobehaftetes Bauverfahren erforderlich gemacht hätten. Zudem könne so vermieden werden, dass mit einem Pfeiler ungewollt der Grundwasserstrom unterhalb der Limmatsohle «angestochen» werde.
Das Siegerteam wird nun ein Bauprojekt ausarbeiten. Voraussichtlich 2023 werde es öffentlich aufgelegt. Der Start der Bauarbeiten ist für das Jahr 2025 geplant.
Als Teil des Agglomerationsprogramms Limmattal übernimmt der Bund einen Teil der Kosten für die Projektierung und den Bau des neuen Limmatstegs. Der Korridor Sulperg–Rüsler stellt zudem ein Teilprojekt des Freiraumkonzepts «Agglomerationspark Limmattal» dar und wurde als Projekt der Regionale 2025 nominiert.
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