Ausgerechnet Stadtraum an Schnellstrassen, Autobahnen grenzend oder vom Transitverkehr zerschnitten weist Defizite bei der Veloinfrastruktur auf. Auch wenn die Stadtreparatur ganz oben auf der politischen Agenda steht, können lärmbetroffene Quartiere mit ihren Forderungen nicht durchdringen. Sie haben die Autoprivilegien schätzen gelernt und kennen nichts anderes.
. .1. Autobahnschneise durch das Breitequartier
Die Fussgängerspirale im Geliertdreieck, Basel wurde 1976 durch Tiefbauamt Kanton Basel-Stadt erstellt. Das gelunge Bauwerk bedarf eines Upgrades für Velo. MIt wenigen Eingriffen wäre eine Verbindung mit einer maximale Steigung von 7% gegeben. Der Vorschlag ist bisher weniger an der technischen Machbarkeit gescheitert, sondern lokalpolitisch. Veloverkehr ist ein Reizthema.
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2. Lehenmattenquartier drangsaliert Veloentwicklung von innen
Das Lehenmatt-Quartier mit seinen markanten Hochhäusern grenzt an einer Seite an die Birs und stösst auf der anderen Seite an die N2 und das Gellertplateau, wo im Schwarzpark die Hirsche grasen. Hier befindet sich eine der schönsten Naturwiesen innerhalb der Stadt, eine Trockenwiese von nationaler Bedeutung, die nicht durch eingebrachte Arten verfälscht worden ist, gibt der WWF dem etwas eingekesselt wirkenden Quartier zum Trost mit.
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Weite Teile der Immobilien haben keine Tiefgarage, ggf ist eine Matte nicht geeignet für mehrstückige Tiefgaragen. Somit sind sämtliche Quartierstrassen mit Autos verstellt. Die weitläufige Tiefgarage, welche zu den markanten Hochhäusern gehört, unterbindet wiederum die Parklandschaft zwischen den Häusern. Velowege durch die furztrockene Steppe gibt es nicht. Die Durchquerung des Schwarzpark und den Schrebergärten sind für Velo unterbunden. Trotzdem übersteigt die Nachfrage an gedeckten Veloabstellplätzen übersteigt das Angebot von Anfang an.
Die Zahl der Velopendler nimmt nicht nur über die Gellerstrasse zu, sondern auch via Breitequartier den Dalbedych entlang. Leider muss ab Autobahnunterführung abgestiegen und geschoben werden (Bild nachfolgend). Hälftig ist der Weg In den Klostermatten asphaltiert, hälftig Hunderasen zum Versäubern. Aus Platzmangel ist Velofahren verboten. Beim Abschnitt hinter den De Bery-Hochhäusern öffnet sich die Promenade zwar wieder, trotzdem gilt flächendeckend Velofahrverbot. Das wirft heute berechtigte Fragen auf. Was läuft schief, dass Veloanliegen zwischen den verschiedenen Interessen aufgerieben werden?
3. Abgeriegeltes Lehenmattquartier zum St. Jakob Basel
Gemäss dem geltenden Teilrichtplan Velo führen vom Gellertquartier eine Basisroute und vom Lehenmattquartier eine Pendler- und Basisroute über die Gellertstrasse zum St. Jakob. Von beiden Quartieren fahren viele Jugendliche mit dem Velo zum Sport und Schwimmen ins Joggeli.
Der Velogegenverkehr in der Stadionstrasse wurde trotz bewilligtem Velorahmenkredit für den Ausbau der Velowege in der Stadt Basel nach 10 Jahre umgesetzt. Die Planung für die Velomassnahmen am Birsuferweg hat sich aufgrund weitreichender Abklärungen infolge gewässerschutzrechtlicher Anforderungen verzögert. Eine detaillierte Beantwortung aller drei genannten Anzüge erfolgt voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023 im Rahmen des Ausgabenberichts an den Grossen Rat für das Projekt Birsuferweg. Aufgrund dieses Berichts beantragen wir, den Anzug Lisa Mathys und Konsorten betreffend «einer sicheren Veloverbindung von Gellert/Lehenmatt zum Joggeli» sowie die Anzüge Dominique König- Lüdin und Konsorten betreffend «für eine direkte Veloverbindung Gellertstrasse zu den Sportanlagen St. Jakob» sowie «für eine direkte Veloverbindung Gellertstrasse zu den Sportanlagen St. Jakob» stehen zu lassen. Zitiert aus: Parlamentarischer Anzug sichere Veloverbindung von Gellert/Lehenmatt zum Joggeli