Im Dezember 2023 stellt die SBB und Kanton nebst einer Fussgängerbrücke mit Perronzugang den Plan einer neuen knapp 27m breiten Margarethenbrücke vor. Darauf ist eine Strasse mit Velospur westlich der Tramlinien skizziert. Die Zufahrt zu einer Velostation Elsässertor ist peripher am Brückenkopf Margarethenbrücke-Viaduktstrasse angeordnet zu sehen. Mit der Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs einer Margarethenbrücke mit ÖV-Haltestelle und Perronzugang sollen Experten die Verkehrsführung am Brückenkopf klären. Eine Jury wird darüber befinden.
Bei vergangenen Renovationszyklen wurde dem Veloverkehr keine Beachtung geschenkt. Das muss sich jetzt ändern.
Trotz Vorbehalten der IGÖV und BVB scheinen die Planer mit einer Entflechtung von ÖV und MIV unmittelbar vor einer Kreuzung, wo naturgemäss alles wieder zusammengeführt wird, ernst zu machen. Auch auf zusätzliche Veloinfrastrukturbauten darf man sich freuen, wie eine Velorampe am Brückenkopf.
Warum aber die Verkehrsführung kompliziert, wenn es auch einfach geht? Würde wie geplant Auto von ÖV-Spur getrennt, bietet sich wie bei anderen autofreien Passagen anderswo die Kap-Lösung für Velo und ÖV an. Mit Schiebetritten bei der nächsten Tramgeneration würden Velos Kap-Haltestellen sicher passieren können. Terminlich passt alles zusammen.
Längst ist der Bedarf an eine Velostation im Westen erkannt und mit den wildparkierten Velos vor dem Elsässer Tor auch sichtbar. Wir blicken zurück auf den Teilrichtplan Gundeldingen und die Absichtserklärungen vor 10 Jahren: Mit der Annahme des Gegenvorschlags zur Städteinitiative in der Volksabstimmung vom 28. November 2010 ist der Kanton Basel-Stadt gemäss §13 des kantonalen Umweltschutzgesetzes verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Gesamtverkehrsleistung des privaten Motorfahrzeugverkehrs auf dem Kantonsgebiet gegenüber heute langfristig abnimmt, bis zum Jahr 2020 um mindestens 10%. Dies wird zu Zunahmen im öffentlichen Verkehr, im Fuss- und im Veloverkehr führen. Der Bahnhof SBB ist für diesen Verkehr die grösste Mobilitätsdrehscheibe. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass das Wachstum in den nächsten 5 bis 15 Jahren auch am Bahnhof deutlich spürbar sein wird..
Da der Bahnhof SBB in den kommenden Jahren ausgebaut wird, werden hier künftig deutlich mehr Fahrgäste unterwegs sein. Gemeinsames Ziel der SBB und des Kantons Basel-Stadt ist es, das Angebot an Veloabstellplätzen dem heutigen Bedarf und der langfristigen Entwicklung des Bahnhofs Basel SBB anzupassen schreibt der Kanton Basel-Stadt in einer Absichtserklärung.
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