Werk- oder Oberleitungen kommen Baum- und Heckenpflanzen in die Quere. Darum sollten keine Röhren im Boden zu liegen kommen, wo Aufenthaltsqualität und gutes Mikroklima wichtig ist. Also dort, wo das Fussgängeraufkommen gross ist, wie an Plätzen, Abzweigungen und Kreuzungen.
Die Planer argumentieren leider umgekehrt: Bäume sind im Abstand von 2.5 m zu Leitungen zu pflanzen. Weg mit dem Grünzeug, es werden sich Ersatzflächen dafür finden, lautet das Mantra. Das ist für viele Menschen nicht mehr stimmig.
Das neue Klimaschutzkonzept verlangt deutlich mehr Grünraum mit offenem Boden und schattenspendenden Bäumen, um Hitzeinseln zu vermeiden und auch in Zukunft ein gutes Stadtklima zu erhalten. Aber etliche Erneuerungen auf Allmend entsprechen nicht dieser Vorgabe und weisen immer noch zuviel geteerte und unnötig versiegelte Flächen auf. Das Baugesetz erlaubt immer noch optimale Ausnutzung einer Parzelle, der dann bei Umbauten Vorgärten, Bäume und halbe Gärten zum Opfer fallen. Dies sind Grünräume, die die Stadt dringend erhalten sollte, schreibt Katja Hugenschmidt, Präsidentin Verein Ökostadt Basel.
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