Regierung und Grossratsmehrheit geben vor, mit dem vorliegenden Konzept die Lenkung des Durchgangsverkehrs auf die Hauptverkehrsachsen und somit die Entlastung der Wohnquartiere bezwecken zu wollen. Tatsächlich geht es jedoch um das systematische Erzeugen von künstlichen Staus vor einer Lichtsignalanlage mit der Absicht, den Benutzern des motorisierten Individualverkehrs die Befahrung der betroffenen Strecke zu vergällen und den Stau auf anderen Strecken anfallen zu lassen schreibt der Gewerbeverband und sieht rot.
Heute werden die Tram-Fahrgäste regelmässig um ihren Vortritt gebracht, weil die Tramzüge an Kreuzungen/ Knoten durch Lichtsignalanlagen (LSA) verlangsamt oder ganz gestoppt und so behindert werden. Die aktuellen LSA-Steuerungen geben dem MIV immer wieder freie Fahrt zulasten der Tramzüge (und auch des Veloverkehrs). Dies steht im Gegensatz zum verfassungsmässig und gesetzlich verbrieften Vorrang für die Tram-Fahrgäste, und ebenso im Widerspruch zu Rats- und Volksentscheiden, die die Bedürfnisse des MIV an Knoten als absolut nachrangig definieren schreibt die BastA! und sieht grün.
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